Wie geht’s in Punkto Lockdown ab nächster Woche weiter? Die Geschäfte sperren auf, im Handel gelten aber verschärfte Regeln. Pro Kunde müssen 20 m² Verkaufsfläche zur Verfügung stehen, jeder muss eine FFP2-Maske tragen. Auch die körpernahen Dienstleister dürfen wieder öffnen, bei Frisören und Co brauchen Sie einen maximal 48 Stunden alten Coronatest. Skilifte bleiben offen, die Gastronomie und Hotellerie bleiben noch zu. Die Ausgangsbeschränkungen gelten nur mehr von 20 Uhr bis 6 Uhr, untertags dürfen sich Personen aus zwei Haushalten Treffen. Wer sich nicht an Maskenpflicht und Abstand-Halten hält, muss mit 90 Euro Strafe rechnen, bis jetzt waren es 25 Euro.
Landeshauptmann Günther Platter will in Tirol vor allem das System Testen, Tracen, Impfen noch weiter ausbauen, um den Wettlauf gegen die Virusausbreitung zu gewinnen, wie er sagt. Noch immer unklar ist, wann die Gastronomie wieder aufsperrt, eine Entscheidung wird am 15. Februar getroffen, aufsperren kommt frühestens ab Anfang März in Frage, Brancheninsider rechnen allerdings damit, dass sich die Gastro-Öffnung noch bis Ostern verzögern könnte.
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser pocht auf einen klaren Fahrplan für alle Branchen, wie es mit dem Lockdown weitergeht, er will die heimischen Unternehmen außerdem rasch in die Test- und Impfstrategie des Bundes einbinden.
Auf der Brandenberger Straße ist ein Auto gestern Nachmittag von einem knapp 20 Zentimeter großen Felsbrocken getroffen worden. Der Stein hat die Windschutzscheibe des Autos durchschlagen und die Beifahrerin getroffen, sie ist nach der Erstversorgung vor Ort ins BKH Kufstein eingeliefert worden. Der betreffende Straßenabschnitt ist nach einer Begutachtung wieder für den Verkehr freigegeben worden.
Ermittlungserfolg für die Innsbrucker Kriminalpolizei. Ein Security-Mitarbeiter eines Hotels sitzt jetzt in Untersuchungshaft, der Vorwurf: Vergewaltigung, Freiheitsentzug, Erpressung und Amtsanmaßung. Auf die Schliche gekommen sind die Polizisten dem Mann, weil er in Security-Uniform nachts junge Radfahrerinnen angehalten hat, weil sie ohne Licht gefahren sind. Statt Geldstrafe war er aber auch schon mit einem Kuss zufrieden. Ein DNA-Abgleich hat später ergeben, dass er auch für eine Vergewaltigung letzten Juni verantwortlich sein dürfte, für den Mann gilt die Unschuldsvermutung.
Neuigkeiten gibt’s auch beim Militär: Johann Gaiswinkler, der Kommandant der 6. Gebirgsbrigade in Absam ist vorläufig vom Dienst suspendiert worden. Er hat sich wie berichtet in einem Internetvideo mit Neonazi-T-Shirt filmen lassen. Gaiswinkler selbst sagt später, er habe einen Fehler gemacht und distanziert sich klar von Rechtsextremen.
Tirols Bauern wählen heuer im März wieder ihre Standesvertreter. Bei der Landwirtschaftskammerwahl tritt der Bauernbund als Liste 1 an, mit Kammerpräsident Josef Hechenberger als Spitzenkandidat. Auch Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler kandidiert für den Bauernbund:
„Unser Motto für den Bauernbund, und das unterscheidet uns auch zu den Mitbewerbern, ist nicht nur mitreden sondern auch mitentscheiden.“
In einem Mehrparteienhaus in Mayrhofen hat gestern Nachmittag eine Wohnung gebrannt. Ein Fernseher ist explodiert und hat zu brennen begonnen, die Feuerwehr hat das Haus rasch evakuiert und den Brand schnell löschen können. Verletzt wurde niemand, die verrußte Wohnung ist momentan aber nicht mehr bewohnbar.
Impfen ist ein wichtiges Stichwort: bis gestern Abend haben sich bereits 60.000 Tiroler auf tirolimpft.at für eine Coronaimpfung vormerken lassen, zusätzlich zu jenen die in Alten- und Pflegeheimen, als über 80-Jährige oder Mitarbeiter im Gesundheitswesen ohnehin mit erster Priorität geimpft werden.
Und es kriselt noch immer in der Innsbrucker Stadtregierung. Der grüne Bürgermeister wollte gestern Abend seinen Koalitionspartnern ein Konzept für einen raschen Wirtschaftsaufschwung in der Landeshauptstadt präsentieren, hat hierzu aber die zuständige Wirtschaftsstadträtin Christine Oppitz-Plörer von der Liste Für Innsbruck nicht eingeladen. Daraufhin haben auch ÖVP und SPÖ das Gespräch abgesagt, die hatten zuletzt wie berichtet für eine konstruktive Zusammenarbeit in der Stadtkoalition plädiert, dem politischen Taktieren des Bürgermeisters erteilen sie damit eine klare Absage.