Die Coronazahlen in Tirol sind gestern zwar leicht zurückgegangen, laut Abwasseranalysen werden sie in den nächsten Tagen aber wieder steigen. Heute soll die Ausreisetestpflicht für die Gemeinden Arzl im Pitztal und Virgen enden, zwei weitere Tiroler Orte stehen aber unter intensiver Beobachtung, und zwar sind das Telfs und Fulpmes im Stubaital. Hier könnte es bald Aufrufe zu Massentests wie zuletzt in Mils bei Hall geben. Wenn die Kontaktnachverfolgung nicht mehr gewährleistet werden kann, könnte auch hier eine Ausreisetestpflicht verhängt werden.
Seit heute gelten übrigens einheitliche Honorare für Corona Antigen-Tests, niedergelassene Ärzte und Apotheker bekommen pro Test 25 Euro.
Zur Eindämmung der Krise wird weiter geimpft, nächste Woche geht die große Durchimpfaktion im Bezirk Schwaz in die nächste Runde. Schwaz ist damit Impf-Europameister, und Schwaz ist heute auch in den Schlagzeilen, weil die Silberstadt jetzt zur Goldstadt werden soll:
„Es ist unglaublich, dass wir in den letzten Wochen durch entsprechende Analysen und Erhebungen festgestellt haben, dass tatsächlich am Eiblschrofen in einigen der Klüfte und der Stollen Gold gefunden worden ist. Und das bedeutet natürlich, dass wir jetzt die Geschichte umschreiben müssen, und wir sind jetzt gerade dabei, die entsprechend neuen Verhältnisse darzustellen.“
So der Schwazer Bürgermeister Hans Lintner. Die Vorbereitung zur Umbenennung der Silberstadt laufen bereits, der Bürgermeister plant auch einen Bürgerbeteiligungsprozess, und will die besten Marketingidee prämieren lassen.
Am 11. April findet in Wörgl die Volksbefragung zur Zukunft des Wave statt. Soll die Wörgler Wasserwelt saniert werden, und die Stadtgemeinde die Kosten mit einem Bankkredit finanzieren, darüber sollen die Bürger abstimmen. Die von der Bürgermeisterin selbst auferlegte Quote von 70% Beteiligung, damit das Ergebnis bindend wird, ist für die Sanierungs-Befürworter illusorisch. Trotzdem will Gabi Hausberger mit ihrem Team um jede Stimme kämpfen:
„Also wir fangen jetzt ab diesem Wochenende mit der Werbekampagne an. Wir haben eine riesen Werbetafel mitten in Wörgl, 1.500 Plakate werden aufgehängt, dann kommt eine Postwurfsendung und wir mischen uns unter das Volk.“
Gabi Hausberger verweist auch darauf, dass wenn das Wave nicht wieder aufgesperrt wird, ganze elf Sportvereine keinen Platz mehr zum trainieren hätten.
In Nauders ist ein 18-jähriger Arbeiter gestern beim Bohren in das Bohrgestänge geraten, und hat sich dabei schwer an der Hand und am Unterarm verletzt. Der junge Mann ist mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen worden, heute wird die Baustelle vom Arbeitsinspektorat genau begutachtet.
Ein Tourengeher stürzt gestern in Osttirol in den Tod. Auf der Rieserfernergruppe im Defereggental hat der Mann seine Ski abgeschnallt und wollte rasten, ist dann aber ausgerutscht und rund 150 Meter weit, über felsiges Gelände abgestürzt. Der Notarzt hat dann aber nur mehr den Tod des 81-Jährigen feststellen können.
Stams hat einen neuen Bürgermeister. Markus Rinner ist vom Gemeinderat mit neun pro und vier Gegenstimmen zum Nachfolger von Franz Gallop gewählt worden. Und er hat sich für die nächsten Monate viel vorgenommen, will vor allem aber auch die Opposition einbinden, um konstruktiv für die Gemeinde Stams zu arbeiten.
Wenn Sie wichtige Überweisungen zu erledigen haben, dann sollten Sie das am Besten heute noch tun, am morgigen Karfreitag ist der Zahlungsverkehr bei den Banken teilweise eingeschränkt. Wegen europäischer und internationaler Regeln werden nämlich morgen am Karfreitag keine Zahlungen im Zwischenbankenverkehr valutiert. Also eine Überweisung zum Beispiel von einem Raiffeisenkonto auf ein Sparkasse oder Hypo Tirol Konto, wird erst am Dienstag nach Ostern beim Empfänger gutgeschrieben. Zahlungen innerhalb der eigenen Bankengruppe werden auch am Karfreitag wie gewohnt durchgeführt.
Schon wieder haben die Einsatzkräfte gestern zu einem Traktorunfall ausrücken müssen. In Obernberg ist ein 90-Jähriger unter das linke Vorderrad seines zurückrollenden Traktors geraten und eingeklemmt worden. Nachbarn haben den Traktor weggeschoben und den rüstigen Rentner befreit. Er ist nach der Erstversorgung in die Innsbrucker Klinik geflogen worden.
Und ein Sucheinsatz im Unterland ist glimpflich ausgegangen. Beim Radweg oberhalb des Steinbruchs in Niederndorf ist ein Mountainbiker in der Nacht auf gestern gestürzt, und hat sich am Kopf verletzt. Der verletzte 20-Jährige aus Erl hat bevor er mit der Rettung abtransportiert worden ist noch seinen Vater verständigt. Der hat den Steinbruch nach dem Einsatz, gemeinsam mit einem Bekannten wieder verlassen, allerdings haben Passanten das nicht gesehen und so ist eins zum anderen gekommen, und die Feuerwehr hat schließlich eine große Suchaktion gestartet und sogar mit Drohnen und Wärmebildkameras den Steinbruch abgesucht. Die Polizei hat den vermissten dann aber daheim angetroffen, damit hat die Suchaktion um halb zwei in der Früh dann beendet werden können.