Leider gibt es trotz verschärfter Maßnahmen noch keine Entspannung bei den Coronazahlen. In Tirol sind gestern erstmals mehr als 1.000 Menschen positiv auf COVID19 getestet worden, knapp 7.000 Personen sind aktuell infiziert.
Der Innsbrucker Infektiologe Günter Weiss warnt jetzt, dass schon in ein bis zwei Wochen die Intensivstationen so überlastet sein könnten, dass es die sogenannte Triage braucht – also dass die Ärzte entscheiden müssen, wer behandelt wird, und wer sterben muss. Günter Weiss sagt aber auch, ein totaler Lockdown ist nur das absolut letzte Mittel, viel mehr muss es einheitliche Hygienekonzepte geben, und muss kritische Infrastruktur geschützt werden. Schulen und Geschäfte sollen offen bleiben, wenn es nach Günter Weiss geht.
Um für die bevorstehende Herausforderung gerüstet zu sein, wird im Krankenhaus Hall jetzt die Psychotherapie Station vorübergehend geschlossen, damit das Personal Coronapatienten versorgen kann.
„Wir müssen uns wappnen, für die Zeit, in der wir gerade sind. Und da überlegt man sich genau, welcher Bereich oder welche Station kann geschlossen werden. Die Psychotherapie ist eine Station, wo geplante Aufnahmen stattfinden, keine Akutaufnahmen!“
Begründet der ärztliche Leiter im LKH Hall, Christian Haring, gestern Abend in der ZIB2 diesen drastischen Schritt.
Ärzte warnen jetzt außerdem: es darf sich nicht wiederholen was im Frühjahr passiert ist, nehmen Sie auch jetzt beim leichten Lockdown Ihre Arzttermine und Kontrollen wahr! Auch wenn die Rahmenbedingungen diesmal lange nicht so scharf sind, wie im Frühjahr, gehen dennoch offenbar wieder weniger Menschen zum Arzt. Genaue Zahlen gibt es noch nicht, die Ärzte appellieren jedoch: nehmen Sie auch andere Krankheiten und Symptome ernst! Es dreht sich zwar viel, aber nicht alles um Corona. Vorsorge und regelmäßige Arzttermine können Leben retten.
Ab heute sperren ja die Geschäfte in ganz Tirol einheitlich um spätestens 19 Uhr zu, ausgenommen sind die Shops in Tankstellen oder an Bahnhöfen. In Tirol sind rund 50.000 Angestellte im Handel vom frühen Ladenschluss betroffen, die damit rechtzeitig vor Beginn der Ausgangsbeschränkung um 20 Uhr nach Hause kommen können.
Eine besonders dreiste Diebin hat gestern Nachmittag in Osttirol zugeschlagen. Die Einheimische hat einem blinden Mann, der gerade telefonieren wollte, einfach sein Smartphone aus der Hand gerissen und ist geflüchtet. Die Polizei hat die Räuberin kurz darauf verhaftet.
Brennendes Fett sollte nie mit Wasser gelöscht werden, ansonsten passiert nämlich das, was gestern Abend einem Spanier in Innsbruck passiert ist. Er wollte brennendes Fett in einer Pfanne mit Wasser löschen, das hat eine Stichflamme ergeben, daraufhin hat die Küche gebrannt. Ähnliches Szenario gestern in Hopfgarten. Eine Frau hat einen Topf mit Öl auf der eingeschalteten Herdplatte vergessen, und die Wohnung verlassen. Als sie zurückgekommen ist, hat die ganze Küche gebrannt.
Und in Polling wird heute Abend ein neuer Bürgermeister gewählt, bzw. eine neue Bürgermeisterin. Favoritin für die Nachfolge von Gottlieb Jäger ist nämlich Gabi Rothbacher, die in Polling schon seit 16 Jahren Vizebürgermeisterin ist. Es gibt zwei Gegenkandidaten, die Liste von Jäger und Rothbacher hat im Gemeinderat aber sieben von elf Mandaten, die Wahl ist damit also schon so gut wie entschieden.