Im Kaiserbachtal in Kirchdorf läuft gerade ein Großeinsatz der Feuerwehr, die Griesner Alm steht seit heute Früh in Vollbrand. Der Löscheinsatz auf mehr als 1.000 Metern Seehöhe ist schwierig, das Haupt- und das Nebengebäude des Gasthofs sind bereits bis auf die Grundmauern niedergebrannt, also nicht mehr zu retten. Die Feuerwehren Kirchdorf, Schwendt, Erpfendorf, Kössen und Oberndorf sind im Einsatz und arbeiten gerade unter Hochdruck daran, die Flammen einzudämmen.
Eine für Samstag geplante Corona-Demo in Innsbruck ist behördlich untersagt worden. Die Anmelder haben im Internet massiv für die Demonstration mobilisiert, deshalb gehen die Behörden von mehr als 1.000 Teilnehmern aus. Der Amtsarzt sagt in diesem Fall ganz klar: dass ist nicht zu verantworten, deshalb ist die Versammlung zum Schutz der Gesundheit anderer jetzt untersagt. Wer am Samstag trotzdem demonstriert, muss mit bis zu 2.170 Euro Strafe rechnen, bei Eltern die mit Kindern zur Demo kommen, wird wegen Gefährdung des Kindeswohls ein Bericht an die Jugendwohlfahrt erstattet. Die Polizei appelliert daher an die Vernunft der Bevölkerung, das Verbot dieser Demonstration zu respektieren.
Heute Abend wird über die Zukunft der Wörgler Wasserwelten entschieden. Nach 18 Jahren in Betrieb werden im Wave Sanierungsarbeiten fällig, die Kosten dafür belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro. Für Bürgermeisterin Hedi Wechner eindeutig zu teuer. Heute Abend wird deswegen in einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung darüber entschieden, ob die Wörgler Wasserwelten jemals wieder öffnen werden. Ab 17 Uhr können alle Interessierten die Gemeinderatssitzung über den Youtube-Channel „Wörgl im Bild“ verfolgen. Zur Diskussion steht derzeit auch die Errichtung eines neuen Regionalbades in Wörgl, hierfür wäre die Beteilung anderer Gemeinden von Nöten.
Dass wir seit Montag beim Skifahren einen negativen Coronatest brauchen, sorgt weiter für Diskussionen. Der Tiroler Skiverband fordert jetzt, dass die Verordnung zurückgenommen wird. Vom Land heißt es, das war die einzige Möglichkeit, dass die Skigebiete weiter offen bleiben dürfen. Große Skigebiete wie Sölden oder St. Anton haben ihren Betrieb bereits eingestellt, in Ischgl war heuer im Winter noch gar nicht offen, wenn die Hotels zu Ostern aufsperren dürfen, könnte in Ischgl aber bis Ende Mai skigefahren werden.
Schon jetzt gibt es in einigen Tiroler Skigebieten, zum Beispiel in Kitzbühel, am Glungezer, beim Patscherkofel und in Seefeld, die Möglichkeit, sich direkt vor Ort auf Corona testen zu lassen. Das Angebot wird bis dato bereits sehr gut angenommen. Mit e-Card können sich hier teilweise sogar Nicht-Skifahrer gratis testen lassen.
Wie lange sind wir nach einer Coronainfektion immun? Diese Frage wollen Wissenschaftler mit einer Antikörper-Studie beantworten. Die Ischgler Bevölkerung ist dafür mittlerweile zwei Mal durchgetestet worden. Heute werden die Ergebnisse präsentiert. Die MedUni hat einen Überblick über den Durchseuchungsgrad haben wollen und deshalb im Frühjahr die Antikörper-Studie gestartet. Bei der ersten Testung im April sind demnach bei 42,4 Prozent der Ischgler Bevölkerung Antikörper nachgewiesen worden. Im November ist dann erneut getestet worden, um zu sehen wie hoch dieser Anteil nach acht Monaten ist. Die Ergebnisse werden heute Vormittag präsentiert. Bei der Präsentation dabei sind neben der Studienleiterin auch die Virologin Dorothee von Laer und der Rektor der MedUni Wolfgang Fleischhacker.
Bei den Venet Bergbahnen wird gerade geprüft, ob die Anlagen manipuliert worden sind. Ein ähnliches Problem hat es bereits vor zwei Jahren gegeben. Ein Sachverständiger soll jetzt prüfen, ob alles einwandfrei funktioniert. Die Sicherheit der Fahrgäste ist nicht gefährdet, betont Geschäftsführer Werner Millinger.
In der Conrad-Kaserne in Innsbruck hat die ABC-Abwehrkompanie vom Bundesheer gestern das Retten bzw. Bergen von Verletzten in einsturzgefährdeten Gebäuden geübt. Mit Vorschlaghammer und Kettensägen haben sich die Bundesheerler durch Wände gesprengt und Menschen abgeseilt. Militärkommandant Ingo Gstrein war mit der Übung zufrieden, das Gebäude wird heuer neu errichtet.
Und ein Knödelverkäufer aus dem Unterland hat das AMS betrogen. Er war nämlich monatelang arbeitslos gemeldet, hat allerdings Vollzeit als Knödelverkäufer gearbeitet. Zu knapp 1.000 Euro Geldstrafe muss der Familienvater jetzt noch mehr als 12.000 Euro an den Staat und ans AMS zurückzahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.