Eine Schülerin aus dem Bezirk Schwaz ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Land startet jetzt einen öffentlichen Aufruf. Die junge Frau war am Sonntag, dem 28. Juni mit dem ÖBB-Railjet am späten Nachmittag von Linz nach Jenbach unterwegs. Alle Personen, die sich im genannten Zeitraum in diesem Zug aufgehalten haben, werden gebeten auf ihren Gesundheitszustand zu achten und bei Symptomen die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren. Stand gestern Abend sind insgesamt 26 Personen in Tirol mit dem Coronavirus infiziert, das ist um eine Person mehr als am Samstagabend.
In der Nacht auf heute ist in Innsbruck die Polizei verständigt worden, weil aus einem Fenster Schüsse gefallen sind. Es ist herausgekommen, dass ein 18-Jähriger von einem Balkon Schüsse mit einer Gasdruckpistole abgefeuert hat. Die Pistole ist von der Polizei sichergestellt worden, über den 18-Jährigen ist ein vorläufiges Waffenverbot verhängt worden. Verletzt wurde niemand.
Das Land Tirol stellt jetzt einen Bonus in der Höhe von 500 Euro für Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich zu Verfügung. Sie haben in den vergangenen Wochen Außerordentliches geleistet und sollen dafür belohnt werden. Konkret werden diese 500 pro Person vor allem an die Mitarbeiter der Krankenhäuser in Tirol ausgezahlt, ebenso wie an alle Mitarbeiter in Wohnheimen und Pflegeheimen, und auch an all jene, die von Mitte März bis Ende Juni in mobilen Pflegediensten gearbeitet haben, und so aktiv an der Bewältigung der Coronakrise beteiligt waren.
Und nachdem am bisherigen Höhepunkt der Coronakrise auch angehende Pflegemitarbeiter eingesetzt worden sind, bekommen auch diese Praktikanten den Bonus ausgezahlt. Teilzeitkräften wird die Prämie anteilsmäßig ausgezahlt.
Gleich drei schwere Alpinunfälle haben sich gestern in Neustift im Stubaital ereignet. Beim Klettern hat ein Deutscher einen Steinbrocken gelöst, der seine Frau getroffen hat. Die Frau ist unbestimmten Grades verletzt worden.
Beim Abstieg des Wilden Freigers ist ein 53-jähriger Italiener abgestürzt. Seine Frau hat ihn noch am Seil halten und somit einen weiteren Absturz verhindern können. Der schwer verletzte Mann und seine Frau sind mit dem Tau geborgen worden.
Und auch bei einem Tiroler Paar ist der vorauskletternde Mann etwa zehn Meter abgestürzt, nachdem sich ein Griff gelöst hat. Auch seine Frau hat den Sturz noch sichern und erste Hilfe leisten können. Durch den Seilabrieb hat sie leichte Verbrennungen an der Hand erlitten.
Nachdem die Zahl der Coronainfektionen zuletzt wie berichtet wieder steigt, hat Gesundheitsminister Rudi Anschober am Wochenende angekündigt, bis September eine Corona-Ampel einzuführen. Die soll als ein regionales Warnsystem dienen, und wird von Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi bereits seit mehreren Wochen gefordert:
Wenn die Ampel auf Grün ist, heißt es „Es passt alles, wir sind sicher, es gibt so gut wie keine Neuinfektionen.“ Wenn es zu Neuinfektionen kommt und ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird, dann springt die Ampel auf Gelb. Man kommuniziert dann: „Leute, Achtung, passt auf, bitte denkt daran: Abstand halten, Hygienemaßnahmen einhalten“ Und wenn trotzdem die Infektionszahlen weiter steigen und ein weiterer Schwellenwert überschritten wird, springt die Ampel auf Rot und dann müssen bereits gewährte Lockerungen wieder zurückgenommen werden.
Erklärt Willi, wie so eine Corona-Ampel funktioniert. Ziel sei es, so viele Lockerungen wie möglich beizubehalten, aber die Menschen gegebenenfalls auch rechtzeitig vorzuwarnen, wenn die Hygienebedingungen wieder strikter eingehalten werden müssen.
Heute, morgen und am Mittwoch präsentieren die ÖBB die überarbeiteten Pläne für den Bahnausbau zwischen Schaftenau und Radfeld. Den Abänderungen vorangegangen sind jahrelange Diskussionen und Proteste der Anrainer. Besonders heftiger Gegenwind ist aus Langkampfen gekommen. Das hat sich aber offenbar ausgezahlt. Bei Unterlangkampfen soll jetzt nämlich eine Unterflur-Tunnelstrecke kommen, in Schaftenau eine Unterführung. In Angath wurde zuletzt befürchtet, die Anrainer ersticken im Baustellenlärm. Mit den neuen Plänen wird diese Belastung halbiert. Präsentiert werden die Pläne heute Abend in Langkampfen, morgen in Angath und am Mittwoch in Kundl. Wegen der strengen Corona-Auflagen müssen sich Interessierte ausnahmslos vorher anmelden und bekommen dann ein Zeitfenster zugeordnet.
Heuer im November soll das umfangreiche Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung der Strecke starten.
Am Samstagabend ist in Westendorf eine Kuh entlaufen. Gestern war sie zunächst auf den Bahngleisen, hat dann eine Helferin und einen E-Bike-Fahrer attackiert und ist in weiterer Folge von einem verständigten Jäger erschossen worden.
Und das Land Tirol hat wieder einen besonders engagierten Lehrling ausgezeichnet. Der Lehrling des Monats Juni 2020 heißt Verena Wurzenrainer und kommt aus St. Ulrich am Pillersee. Sie macht eine Lehre zur Köchin im zweiten Lehrjahr bei der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt St. Johann in Tirol und hat die erste Fachklasse mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Von ihrem Arbeitgeber wird die junge Frau besonders für ihre Verlässlichkeit, Kollegialität, Pünktlichkeit und ihren Fleiß geschätzt.