Großeinsatz gerade für die Feuerwehren im hinteren Ötztal,
„Also wir sind kurz nach 4 Uhr in der Früh durch eine Brandmeldealarmierung geweckt worden, und wir sind dann zum Einsatzort gefahren und da hat sich dann schnell herausgestellt, dass das Motorradmuseum in Hochgurgl verraucht ist. Wir haben dann sofort die Feuerwehren Sölden, Vent, Längenfeld nachalarmiert. Und mittlerweile steht das Motorradmuseum in Vollbrand, und wir probieren jetzt noch das Restaurant und die Bahn nebenan zu schützen.“
Sagt der Gurgler Feuerwehrkommandant Matthias Klotz. Mehr als 200 Motorräder und Oldtimer sind im Motorradmuseum bei der Timmelsjoch-Mautstation in Hochgurgl ausgestellt, das Gebäude ist größtenteils aus Holz gebaut, und erst vor einigen Jahren eröffnet worden. Die Feuerwehren aus Sölden, Gurgl, Vent, Längenfeld und Imst sind voraussichtlich noch einige Stunden in Hochgurgl im Einsatz, was das Feuer ausgelöst hat, ist noch unklar.
Der Lockdown in Österreich wird verlängert, der Handel hat noch bis 7. Februar zu, Gastronomie und Hotellerie dürfen frühestens Ende Februar wieder aufsperren, für die Schulen geht’s nach den Semesterferien zurück in den Präsenzunterricht. In Öffis und beim Einkaufen sind bald FFP2 Masken Pflicht, außerdem sollten Sie überall zwei Meter Mindestabstand zu haushaltsfremden Personen einhalten.
Mit der neuerlichen Lockdown-Verlängerung ist aber auch die Wintersaison in Tirol de facto vorbei, viele Wirte bringen ihre Waren von den Berghütten bereits wieder zurück ins Tal. Wirtschaftskammer-Tourismusobmann Mario Gerber fordert deshalb jetzt ein umfangreiches Rettungspaket für die gesamte Branche, schon jetzt stehen viele Tourismusbetriebe mit dem Rücken zur Wand, so Gerber. Ähnlich sieht das auch Handelsobmann Dieter Unterberger, auch er befürchtet eine Todesspirale im Handel, wenn die Lager voll sind, aber der Umsatz fehlt.
Bei all den Einschränkungen gibt es aber auch gute Nachrichten:
„Es gibt durchaus etwas positives, man kann weiterhin in Tirol Skifahren. Die Skigebiete werden, natürlich mit Einschränkungen, geöffnet bleiben. In Tirol, da muss man es einfach zulassen, dass die Tirolerinnen und Tiroler sich in der Natur bewegen können. Und das bedeutet bei uns im Winter Skifahren, Rodeln, Wandern und aber auch Langlaufen – das gehört dazu, und das war mir sehr wichtig auch bei den Verhandlungen, dass das Skifahren weiterhin möglich ist.“
so Landeshauptmann Günther Platter. In Wien wird zwar kontrovers diskutiert, dass Schulen zu bleiben aber Skigebiete offen sind, in Tirol sei Skifahren aber schon fast ein Grundbedürfnis.
Heute haben alle im Bezirk Kitzbühel nochmal die Möglichkeit, sich per PCR-Test auf die neue Mutation des Coronavirus testen zu lassen. Bis jetzt haben sich weniger als 10% der Bevölkerung testen lassen, allerdings:
„Das Ergebnis ist, dass wir keine größeren Cluster haben. Eine einzige Person ist dabei, wo der Verdacht besteht auf diese Virusmutation. Hat aber mit den Skilehrern überhaupt nichts zu tun.“
Sagt Landeshauptmann Günther Platter. 41 Personen waren bei den Tests positiv, bezüglich Virus-Mutation gibt es hier aber keine Auffälligkeiten, deshalb werden auch die Hahnenkammrennen am kommenden Wochenende wie geplant stattfinden.
Am Innsbrucker Landesgericht findet heute wieder ein Corona-Prozess statt. Der 29-Jährige ist wegen der vorsätzlichen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten angeklagt. Der Mann ist positiv auf COVID19 getestet worden, und war per Bescheid in Quarantäne. Trotzdem hat er einen Spaziergang in der frischen Luft unternommen, und damit gegen die Auflagen der Behörden verstoßen. Ihm drohen im Falle einer Verurteilung heute schlimmstenfalls bis zu drei Jahre Haft.
In Ebbs hat ein 44-Jähriger am Samstag in den frühen Morgenstunden eine Polizei-Verkehrskontrolle bei seiner Freundin gestört, hat die Polizisten beschimpft und schließlich auch körperlich attackiert. Das Ganze ist dann so weit gegangen, dass der Mann verhaftet worden ist und selbst da noch massiven Widerstand geleistet hat. Der 44-Jährige war stark alkoholisiert, und hat erst Stunden später befragt werden können.
Und gute Nachrichten gibt aber, was das Impfen angeht. In Tirol sind schon fast 10.000 Menschen geimpft worden, im Vergleich mit den anderen Bundesländern liegt Tirol bei der Durchimpfungsrate jetzt auf Platz 4. Diese Woche soll in Tirol auch der Impfstoff von Moderna eintreffen, der dann zusätzlich zu dem von Biontech Pfizer verimpft wird.