Seit heute Mitternacht gilt auch in der Außerferner Gemeinde Elbigenalp eine Ausreisetest-Pflicht, das hat die Gesundheitsbehörde gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft Reutte gestern beschlossen. Grund für die Maßnahme sind die steigenden Coronazahlen. Von knapp 900 Einwohnern sind aktuell 17 Personen in der Gemeinde infiziert. Die Testpflicht gilt für alle Personen, die sich auf dem Gemeindegebiet aufgehalten haben und diese verlassen wollen. Der Wohnsitz und wie lange jemand in Elbigenalp war spielen dabei keine Rolle, heißt es vom Land Tirol. Die Ausreisetestpflicht ist vorerst bis inklusive diesen Freitag in Kraft.
Zwei Österreicher haben gestern am Abend in Innsbruck die Quarantänebestimmungen missachtet und sind jetzt im Gefängnis. Ein 35- und 31-Jähriger haben trotz ihres positiven Corona-Tests aus Langeweile, wie es von der Polizei heißt, eine Unterkunft in Innsbruck verlassen. Die beiden haben damit bereits zum Zweiten Mal gegen den Absonderungsbescheid verstoßen. Nach einer Fahndung sind die Männer wieder in der Unterkunft angetroffen worden. Dort sind sie von der Polizei festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck überstellt worden. Anzeigen folgen.
Am vergangenen Wochenende waren Tirols Bergretter wieder gefordert. Bereits am Samstag ist ein 20-Jähriger in See im Paznaun bei einer Skitour von einem Schneebrett mitgerissen, aber nicht verschüttet worden. Nach rund 100 Metern ist der 20-Jährige liegen geblieben. Er hat sich dabei schwere Verletzungen am Arm zugezogen. Er ist mittels Tau geborgen und in das Krankenhaus Zams gebracht worden. In Neustift im Stubaital ist gestern ein 37-Jähriger ebenfalls beim Tourengehen verunglückt. Bei einer Abfahrt ist er in steilem Gelände gestürzt und hat sich schwer verletzt. Er ist mit dem Hubschrauber in die Klinik Innsbruck gebracht worden. In Alpbach ist ein 36-Jähriger gestern auf einer rot markierten Skipiste gestürzt, in weiterer Folge ist er durch ein Fangnetzt geschlittert und im Wald gegen einen umgestürzten Baum gekracht. Mit Schulterverletzungen ist der Mann ins Krankenhaus Kufstein geflogen worden. In Kirchberg sind zwei Österreicher und ein Deutscher von der gesicherten Piste in den Tiefschnee gefahren und dort hängen geblieben. Sie haben den Notruf abgesetzt. In einer aufwendigen Bergungsaktion sind die drei gefunden und ins Tal gebracht worden. Einer der Männer hat sich verletzt.
Die Sensation ist perfekt. Die WSG Tirol steht im Meister Play-Off. Gegen Rapid Wien erzielen die Tiroler gestern ein 1:1 unentschieden. Der direkte Verfolger Hartberg holt gegen St. Pölten nur einen Punkt. Damit sind die Tiroler auf Tabellenplatz 6 geblieben und haben das Meister Play-Off erreicht. WSG-Trainer Thomas Silberberger:
So richtig realisiert hab ich das Ganze noch nicht, das wird erst in den nächsten Tagen soweit sein. Ich glaube es ist eine der größten Sensationen, die es jemals gegeben hat in der Bundesliga. Wir sind überglücklich, dass wir das jetzt geschafft haben.
So Thomas Silberberger.
Der Bürgermeister von Stams Franz Gallop hat gestern sein Amt an Markus Rinner übergeben. Nach 17 Jahren als Bürgermeister hat der 62-jährige Franz Gollop gestern altersbedingt sein Amt als Stamser Bürgermeister niedergelegt. In seiner Amtszeit hat er einige große kommunale Projekte, wie die Komplettsanierung der Schule und der Kanalisierung sowie der Verkehrsberuhigung durch die Neugestaltung der Wirtsgasse, verwirklichen können. Zusammen mit seinem Amt hat er gestern auch das gemeinsame Bauamt in die Hände seines Nachfolgers Markus Rinner gelegt. Dabei sollen die Bauämter der sechs Verbandsgemeinden zusammengelegt und von den Bauamtsleitern von Mieming und Silz geleitet werden.
Nach Bauarbeiten für den Brenner-Basistunnel ist das Naherholungsgebiet Sillschlucht wieder zugänglich. Am Fuße des Viller Berges nahe Innsbruck entsteht das Nordportal des Brenner Basistunnels. Weil das Naherholungsgebiet Sillschlucht wegen der Arbeiten seit letztem Sommer nicht mehr erreichbar gewesen ist, hat die Brenner Basistunnelgesellschaft gemeinsam mit dem Forstamt und der Stadt Innsbruck einen 500 Meter langen Ersatzwanderweg gebaut. Dieser ist seit vergangenem Wochenende geöffnet und begehbar. Der neue Pfad zweigt bei der Panoramarund ab und führt in mehreren Kehren in die Sillschlucht.
Und in der Landeshauptstadt haben gestern gleich zwei Demos stattgefunden. Rund 450 Menschen sind bei der Demonstration „Aufstehen gegen Rassismus“ durch Innsbruck gezogen. Eine zweite, deutlich kleinere Demo unter dem Motto „Friede, Freiheit, Souveränität“ hat sich gegen die Coronamaßnahmen gerichtet. Es ist bei keiner der Demos zu Zwischenfällen gekommen.